Unsere Makropoden- Zucht Seit einiger Zeit schwimmen bei uns in einem 120 l Becken viele Makropoden . Diese zeigen sich uns gegenüber, sehr zutraulich. Streckt man die Hände ins Wasser kommen sie gleich angeschwommen und knabbern daran. Auch sonst beobachten sie uns ständig. Da wir unsere Makropoden erfolgreich nachzüchten, oft Abgabetiere haben, widmen wir ihnen hier diese Seite. |
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Makropoden gehören zur Familie der Labyrinthfische. . Sie haben ein zusätzliches Atemorgan- das Labyrinth. Dieses macht sie unabhängig vom Sauerstoffgehalt im Wasser. |
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Wissen in Kürze: Name : Paradiesfisch-Makropode ( Makropodus opercularis) Geschlechtsunterschiede: Männchen spitze Flossen, Weibchen eher abgerundet Vorkommen im Habitat: Vietnam ,China, Thailand Temperaturbereich: 18-30 Grad Celsius ( Wassertemperatur = Raumtemperatur) Aquarium : 100 l Bodengrund: nach Belieben Einrichtung: Versteckmöglichkeiten wie Holz und hohe Steine Bepflanzung: viele Pflanzen zum Verstecken , bei Zucht auch Schwimmpflanzen Verhalten: lebhaft, Revier bildend, manchmal etwas ruppig Vergesellschaftung: Gesellschaftsbecken, nach unserer Erfahrung nur mit Welsen, Schmerlen o.ä., Futter: gängiges Trocken- und Frostfutter eventuell Lebendfutter Alter: ca. 6-8 Jahre |
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Zucht: Regelmäßig bauen die Tiere imposante Schaumnester. Na ja das heißt, das Männchen baut und das Weibchen passt auf, dass alles richtig läuft. Kommt uns das bekannt vor ??? Ist das Nest richtig fertig, kommt es zum Ableichen .Dazu umschlingt das Männchen das Weibchen und die Eier wie auch das Sperma werden zeitgleich abgegeben. Nun kommt der Mann zum vollen Körpereinsatz. Er bringt noch einmal das Nest auf Vordermann , sammelt die Eier ein und spuck sie ins Nest. Dieses Schauspiel wiederholt sich mehrfach. Das Männchen führt die Brutpflege alleine durch. Die Babys schlüpfen nach ca. 24 Stunden. 2 Tage passt der frisch gebackene Papi dann auf seine Kleinen auf. Er sammelt auch die Kleinen ein, falls sie verloren gegangen sind und bringt sie zurück. Danach wird es für die Jungen problematisch. Wenn sie sich nicht genügend verstecken können, werden sie zur Beute. Unsere Erfahrungen mit der Zucht Für die Paarung benutzen wir ein 70 l Aquarium mit einem Makropodenpärchen. Wir fangen entweder das Schaumnest mit den Eiern aus dem Becken oder auch freischwimmende Jungtiere. Im zweiten Fall haben wir natürlich viel weniger Babys ( siehe oben-gefräßiger Vater !). Wir füttern die Kleinen mit Staubfutter aus dem Zoofachhandel und mit Artemianauplien, welche wir selber ziehen. Artemia- Aufzucht in Kürze: -Kleines Plastik Gefäß mit Salzwasser ( 30 g jodfreies Salz pro Liter Wasser) und Artemia - Eiern -Belüftung des Gefäßes mit einem Sprudelstein -Schlupf der Nauplien nach 24-30 Stunden -Futtergewinnung: Sprudelstein kurz ausstellen, leere Eierschalen schwimmen oben, Nauplien werden mittels Lichtquelle angelockt und mit einem Schlauch abgesaugt !!! Nauplien müssen gewaschen werden, da es sich um Salzwasser handelt- mittels eines Artemia – Siebes gut zu händeln Nauplien – Futter : LiquiZell aus dem Fachhandel Unser Fazit: Wir finden, dass es sich um eine sehr imposante, interessante und unkomplizierte Fischart handelt, welche leider immer mehr in Vergessenheit gerät. |
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